123.
Ohne Affektation seyn. Je mehr Talente man hat, desto weniger affektire man sie: denn solches ist die gemeinste Verunstaltung derselben. Die Affektation ist den Andern so widerlich, als dem, der sie treibt, peinlich: denn er ist ein Märtyrer der darauf zu verwendenden Sorgfalt und quält sich mit pünktlicher Aufmerksamkeit ab. Die ausgezeichnetesten Eigenschaften büßen durch Affektation ihr Verdienst ein, weil sie jetzt mehr durch Kunst erzwungen, als aus der Natur hervorgegangen scheinen: und überall gefällt das Natürliche mehr als das Künstliche. Immer hält man dafür, daß dem Affektirenden die Vorzüge, welche er affektirt, fremd sind. Je besser man eine Sache macht, desto mehr muß man die darauf verwandte Mühe verbergen, um diese Vollkommenheit als etwas ganz aus unserer Natur Entspringendes erscheinen zu lassen. Auch soll man nicht etwa aus Furcht vor der Affektation grade in diese gerathen, indem man das Unaffektirtseyn affektirt. Der Kluge wird nie seine eigenen Vorzüge zu kennen scheinen: denn grade dadurch, daß er sie nicht beachtet, werden Andre darauf aufmerksam. Doppelt groß ist der, welcher alle Vollkommenheiten in sich, aber keine in seiner eigenen Meinung hat: er gelangt auf einem entgegengesetzten Pfade zum Ziel des Beifalls.
Um Himmelswillen, Freund! Sie vollführen hier artige Pirouetten, bis mir unartig schwindlig wird. Drehungen, die, Pardon, schlussendlich selbst ziemlich gedrechselt scheinen. Das Hinterlistige des So-tun-als-wüsste-ich-nicht-um-meine-Stärken-und-Schwächen lässt mich, als Ausgangslage einer Beziehung, eher ratlos zurück. Mir scheint, dass solch eine Attitüde schnell zum Selbstgänger werden könnte. Mit der Einbildung ist es nämlich so eine Sache: Sie hängt häufig die Bildung ab, besonders die Herzensbildung.
Trotzdem ein Kompliment: Ich komme aus dem Staunen nicht heraus, wie Sie, am Ende, den Verkehrt-Kreisel als Überlebender des Error-Ritts hoch zu Ross gallopierend verlassen und uns, dem Fußvolk, dabei noch einige Sätze um die Ohren pfeffern. Vielleicht, je mehr ich darüber nachsinne, ist das, jedenfalls für mich, Ihre größte Errungenschaft, von Leistung mag ich nicht sprechen. Sie spotten und zetteln, weil Sie glauben, Recht zu haben, alles ganz genau und, wie viele Männer, außerdem besser zu wissen, und zetteln Streit an, keilen wutschnaubend aus, bohren zynisch in der Wunde, verlieren sich dabei selbst, und kehren doch, sowohl zwischendurch als auch am Ende, ganz wundersam als halbwegs Vertrauter zurück, der uns seine ambivalente Weltsicht zur Obhut anbefiehlt. Ihre Impfkunst ist, obwohl antiquiert, beachtenswert. Auch wenn nebenbei allerlei Nutzpflanzen ausgerupft werden, halbieren Sie umschweifend Ihre Fressfeinde und antichambrieren bei uns so eloquent, dass wir Ihnen, moralische Ökologie hin oder her, über die Zeitläufte erstaunlich gewogen bleiben und Sie samt Orakel ins nächste Jahrhundert schleppen.
Sich selbst zu widersprechen, sei eine Kunst, die tiefe Erkenntnis schafft; tiefere als das langweilige Eigenlob. Wer sich ununterbrochen auf die eigene Schulter klopft, endet mit Blutergüssen.
Dem Entschlossenen stehen Türen offen. Zu hadern, heißt, die Klinke erst gar nicht anzurühren und vor dem offenbar verriegelten Tor das Schicksal anzuklagen, das es schlecht mit uns meint. Wer sich in die Nesseln setzt, lernt zweierlei: der Ausschlag ist nicht lebensgefährlich und, was das Interessantere ist, wir können die Nesseln essen, sie munden sogar außerordentlich.
3. Mai 2020 und 4. März 2022
Ohne Affektation seyn. Je mehr Talente man hat, desto weniger affektire man sie: denn solches ist die gemeinste Verunstaltung derselben. Die Affektation ist den Andern so widerlich, als dem, der sie treibt, peinlich: denn er ist ein Märtyrer der darauf zu verwendenden Sorgfalt und quält sich mit pünktlicher Aufmerksamkeit ab. Die ausgezeichnetesten Eigenschaften büßen durch Affektation ihr Verdienst ein, weil sie jetzt mehr durch Kunst erzwungen, als aus der Natur hervorgegangen scheinen: und überall gefällt das Natürliche mehr als das Künstliche. Immer hält man dafür, daß dem Affektirenden die Vorzüge, welche er affektirt, fremd sind. Je besser man eine Sache macht, desto mehr muß man die darauf verwandte Mühe verbergen, um diese Vollkommenheit als etwas ganz aus unserer Natur Entspringendes erscheinen zu lassen. Auch soll man nicht etwa aus Furcht vor der Affektation grade in diese gerathen, indem man das Unaffektirtseyn affektirt. Der Kluge wird nie seine eigenen Vorzüge zu kennen scheinen: denn grade dadurch, daß er sie nicht beachtet, werden Andre darauf aufmerksam. Doppelt groß ist der, welcher alle Vollkommenheiten in sich, aber keine in seiner eigenen Meinung hat: er gelangt auf einem entgegengesetzten Pfade zum Ziel des Beifalls.
Um Himmelswillen, Freund! Sie vollführen hier artige Pirouetten, bis mir unartig schwindlig wird. Drehungen, die, Pardon, schlussendlich selbst ziemlich gedrechselt scheinen. Das Hinterlistige des So-tun-als-wüsste-ich-nicht-um-meine-Stärken-und-Schwächen lässt mich, als Ausgangslage einer Beziehung, eher ratlos zurück. Mir scheint, dass solch eine Attitüde schnell zum Selbstgänger werden könnte. Mit der Einbildung ist es nämlich so eine Sache: Sie hängt häufig die Bildung ab, besonders die Herzensbildung.
Trotzdem ein Kompliment: Ich komme aus dem Staunen nicht heraus, wie Sie, am Ende, den Verkehrt-Kreisel als Überlebender des Error-Ritts hoch zu Ross gallopierend verlassen und uns, dem Fußvolk, dabei noch einige Sätze um die Ohren pfeffern. Vielleicht, je mehr ich darüber nachsinne, ist das, jedenfalls für mich, Ihre größte Errungenschaft, von Leistung mag ich nicht sprechen. Sie spotten und zetteln, weil Sie glauben, Recht zu haben, alles ganz genau und, wie viele Männer, außerdem besser zu wissen, und zetteln Streit an, keilen wutschnaubend aus, bohren zynisch in der Wunde, verlieren sich dabei selbst, und kehren doch, sowohl zwischendurch als auch am Ende, ganz wundersam als halbwegs Vertrauter zurück, der uns seine ambivalente Weltsicht zur Obhut anbefiehlt. Ihre Impfkunst ist, obwohl antiquiert, beachtenswert. Auch wenn nebenbei allerlei Nutzpflanzen ausgerupft werden, halbieren Sie umschweifend Ihre Fressfeinde und antichambrieren bei uns so eloquent, dass wir Ihnen, moralische Ökologie hin oder her, über die Zeitläufte erstaunlich gewogen bleiben und Sie samt Orakel ins nächste Jahrhundert schleppen.
Sich selbst zu widersprechen, sei eine Kunst, die tiefe Erkenntnis schafft; tiefere als das langweilige Eigenlob. Wer sich ununterbrochen auf die eigene Schulter klopft, endet mit Blutergüssen.
Dem Entschlossenen stehen Türen offen. Zu hadern, heißt, die Klinke erst gar nicht anzurühren und vor dem offenbar verriegelten Tor das Schicksal anzuklagen, das es schlecht mit uns meint. Wer sich in die Nesseln setzt, lernt zweierlei: der Ausschlag ist nicht lebensgefährlich und, was das Interessantere ist, wir können die Nesseln essen, sie munden sogar außerordentlich.
3. Mai 2020 und 4. März 2022
122.
Im Reden und Thun etwas Imponirendes haben. Dadurch setzt man sich allerorten bald in Ansehn und hat die Achtung vorweg gewonnen. Es zeigt sich in Allem, im Umgange, im Reden, im Blick, in den Neigungen, sogar im Gange. Wahrlich, ein großer Sieg, sich der Herzen zu bemeistern. Es entsteht nicht aus einer dummen Dreistigkeit, noch aus einem übellaunigen Wesen bei der Unterhaltung; sondern es beruht auf einer wohlgeziemenden Autorität, die aus natürlicher, von Verdiensten unterstützter Ueberlegenheit hervorgeht.
Hier, Freund, türmt sich derartig viel Gedankenmüll, dass es mir schwerfällt, die Contenance zu wahren. Ja, Sie schreiben als Vertreter einer bestimmten Klasse, um nicht gleich zu sagen: Geisteskaste. Und, selbstverständlich, darüber haben wir viel gesprochen, sind sowohl Sie als auch ich Kinder unserer Zeit. Dennoch: Der Schwachsinn, den sie hier mit Ihrer Bewunderung der geistigen und körperlichen Muskelprotzerei verbreiten, ist in meinem Jahrhundert nicht mehr satisfaktionsfähig. Sie haben sich, wenn wir so wollen, aus dem Diskurs gemendelt. Und bevor Sie Ihre Verleumdungshunde auf mich hetzen, sei erwähnt, dass es weiterhin landauf, landab Typen gibt, die den Größenwahn, von dem Sie schwärmen, anhängen. Das macht allerdings meine Einwände nicht kleiner, sondern zeigt nur, wie wirkungsmächtig die Macho-Erzählung des angeblich charismatischen Führers ist.
Ich habe eben übrigens, noch den frühen Morgensand in den Augen, Ihren Eintrag studiert oder, bleiben wir ehrlich miteinander, ein erstes Mal überflogen und prompt etwas Improvisierendes gelesen. Dann bin ich, davon beschwingt, die Lektüre aussetzend, lächelnd aufgestanden, um mir einen starken Kaffee zu machen, und habe darüber nachgedacht, was ich Ihnen auf diese adrette Idee antworten soll. Denn das Aus-dem-Stegreif-Handeln ist ein riskantes, aber oftmals lohnenswertes Unterfangen, besonders wenn wir uns darauf regelmäßig einlassen, habe ich gedacht und mir vorgestellt, wie Sie, als bärbeißiger Improvisator, Ihre Schriften verteidigen und die hartnäckigen Kirchenfürsten auf dem falschen Fuß erwischen, die orthodoxen Traditionsbewahrer pfeilschnell überholen und mit Ihrem Ad-hoc-Talent in den blindgläubigen Schatten stellen.
Gerne, eine andere Frage, die jedoch sehr wohl in diesen Zusammenhang gehört, gerne, zu gerne wüsste ich außerdem, wie Sie Ihr Orakel angelegt haben: Verfügen Sie über ein umfangreiches Archiv? Mit allerlei Notizen, die keiner außer Ihnen entziffern kann? Mit Querverbindungen? Oder treten Sie unvorbereitet ans Pult und schöpfen aus einem stets vollen Brunnen?
Wer denken will, scheint mir, braucht Vorbereitung - und Mut. Und zwar ein ganzes Leben lang. Das Denken erlaubt, das ließe sich womöglich sagen, durchaus die Improvisation, aber nur die bestens gerüstete.
Gleichfalls ein gehöriges Maß an Vorbereitung benötigt, wer handeln will. Aber sollte es mit dem Herrichten nicht übertreiben. Allerdings: Vom Mut brauchen die Handelnden wahrscheinlich noch mehr. Gibt's keine Zeit, um sich auf die notwendige Tat vorzubereiten, wäre es dennoch falsch, sie zu unterlassen. Momente, die unsere Handlungen erfordern, kommen so gut wie nie zurück; anders sieht es mit dem Bedauern über das Nicht-Handeln aus, das uns auf immer unbarmherzig verfolgt.
2. Mai 2020 und 23. Februar 2021
Im Reden und Thun etwas Imponirendes haben. Dadurch setzt man sich allerorten bald in Ansehn und hat die Achtung vorweg gewonnen. Es zeigt sich in Allem, im Umgange, im Reden, im Blick, in den Neigungen, sogar im Gange. Wahrlich, ein großer Sieg, sich der Herzen zu bemeistern. Es entsteht nicht aus einer dummen Dreistigkeit, noch aus einem übellaunigen Wesen bei der Unterhaltung; sondern es beruht auf einer wohlgeziemenden Autorität, die aus natürlicher, von Verdiensten unterstützter Ueberlegenheit hervorgeht.
Hier, Freund, türmt sich derartig viel Gedankenmüll, dass es mir schwerfällt, die Contenance zu wahren. Ja, Sie schreiben als Vertreter einer bestimmten Klasse, um nicht gleich zu sagen: Geisteskaste. Und, selbstverständlich, darüber haben wir viel gesprochen, sind sowohl Sie als auch ich Kinder unserer Zeit. Dennoch: Der Schwachsinn, den sie hier mit Ihrer Bewunderung der geistigen und körperlichen Muskelprotzerei verbreiten, ist in meinem Jahrhundert nicht mehr satisfaktionsfähig. Sie haben sich, wenn wir so wollen, aus dem Diskurs gemendelt. Und bevor Sie Ihre Verleumdungshunde auf mich hetzen, sei erwähnt, dass es weiterhin landauf, landab Typen gibt, die den Größenwahn, von dem Sie schwärmen, anhängen. Das macht allerdings meine Einwände nicht kleiner, sondern zeigt nur, wie wirkungsmächtig die Macho-Erzählung des angeblich charismatischen Führers ist.
Ich habe eben übrigens, noch den frühen Morgensand in den Augen, Ihren Eintrag studiert oder, bleiben wir ehrlich miteinander, ein erstes Mal überflogen und prompt etwas Improvisierendes gelesen. Dann bin ich, davon beschwingt, die Lektüre aussetzend, lächelnd aufgestanden, um mir einen starken Kaffee zu machen, und habe darüber nachgedacht, was ich Ihnen auf diese adrette Idee antworten soll. Denn das Aus-dem-Stegreif-Handeln ist ein riskantes, aber oftmals lohnenswertes Unterfangen, besonders wenn wir uns darauf regelmäßig einlassen, habe ich gedacht und mir vorgestellt, wie Sie, als bärbeißiger Improvisator, Ihre Schriften verteidigen und die hartnäckigen Kirchenfürsten auf dem falschen Fuß erwischen, die orthodoxen Traditionsbewahrer pfeilschnell überholen und mit Ihrem Ad-hoc-Talent in den blindgläubigen Schatten stellen.
Gerne, eine andere Frage, die jedoch sehr wohl in diesen Zusammenhang gehört, gerne, zu gerne wüsste ich außerdem, wie Sie Ihr Orakel angelegt haben: Verfügen Sie über ein umfangreiches Archiv? Mit allerlei Notizen, die keiner außer Ihnen entziffern kann? Mit Querverbindungen? Oder treten Sie unvorbereitet ans Pult und schöpfen aus einem stets vollen Brunnen?
Wer denken will, scheint mir, braucht Vorbereitung - und Mut. Und zwar ein ganzes Leben lang. Das Denken erlaubt, das ließe sich womöglich sagen, durchaus die Improvisation, aber nur die bestens gerüstete.
Gleichfalls ein gehöriges Maß an Vorbereitung benötigt, wer handeln will. Aber sollte es mit dem Herrichten nicht übertreiben. Allerdings: Vom Mut brauchen die Handelnden wahrscheinlich noch mehr. Gibt's keine Zeit, um sich auf die notwendige Tat vorzubereiten, wäre es dennoch falsch, sie zu unterlassen. Momente, die unsere Handlungen erfordern, kommen so gut wie nie zurück; anders sieht es mit dem Bedauern über das Nicht-Handeln aus, das uns auf immer unbarmherzig verfolgt.
2. Mai 2020 und 23. Februar 2021
121.
Nicht eine Angelegenheit aus dem machen, was keine ist. Wie Manche aus Allem eine Klatscherei machen, so Andre aus Allem eine Angelegenheit. Immer sprechen sie mit Wichtigkeit, Alles nehmen sie ernstlich und machen eine Streitigkeit oder eine geheimnißvolle Sache daraus. Verdrießlicher Dinge darf man sich nur selten ernstlich annehmen: denn sonst würde man sich zur Unzeit in Verwickelungen bringen. Es ist sehr verkehrt, wenn man sich das zu Herzen nimmt, was man in den Wind schlagen sollte. Viele Sachen, die wirklich etwas waren, wurden zu nichts, weil man sie ruhen ließ: und aus andern, die eigentlich nichts waren, wurde viel, weil man sich ihrer annahm. Anfangs läßt sich Alles leicht beseitigen, späterhin nicht. Oft bringt die Arznei die Krankheit hervor. Und nicht die schlechteste Lebensregel ist: ruhen lassen.
Nun, Freund, wenig lässt sich diesmal anworten: Sie servieren die Weisheit, im positiven Sinne, nicht mit Löffeln, sondern mit Suppenkellen. Falls es überhaupt einen Weg aus dem Schlamassel des Lebendigseins gibt, denn in Wahrheit zwingt uns das Dasein von einer Bredouille in die nächste, wenigsten stimmt das ab unseren mittleren Jahren, der Jugend sind selbst Dinge heiter, die später als formidabler Sturm gelten, falls es also überhaupt einen Weg aus dem existenziellen Schlamassel gibt, dann ist's die Leichtigkeit, ist's die Fähigkeit zum Scherzen. Wer den Witz behält, hat mehr als Humor gewonnen.
Und ja: Den Ruhepol zu finden, Freund, sei ein Genuss, der zwar x-fach angestrebt, aber viel zu selten errreicht wird. Ihren vernünftigen Ratschlag in allen Ehren - bin ich doch heute früh, am Morgen des 1. Mai, wegen einer Angelegenheit ziemlich verdrießlich geworden. Ich war, kaum aus dem Haus getreten, was mir selbst reichlich engstirnig vorkommt, bereits auf Sauberkrawall und Dumme-Kerle-Abbügeln gebürstet.
Zunächst begegneten mir, in unserer Straße, vier junge Männer. Um die zwanzig Jahre alt. Leicht betrunken. Der Letzte des Quartetts wedelte mit einem Plakat - in knapp einem Monat findet die Europawahl statt -, das er, wahrscheinlich, von einer Straßenlaterne gepult hatte. Auf dem Poster das Gesicht der SPD-Spitzenkandidatin, Katarina Barley, deren Politik einer grün-sozialen Marktwirtschaft für unseren Kontinent ich sympathisch finde. Dementsprechend war's, in mir, mit der heiteren Morgenstimmung, Blätter raschelten im Nieselregen und Vögel sangen, auf der Stelle vorbei. Mein Humor vekroch sich. Schon war ich drauf und dran, den Posterboy zur Rede zu stellen, bevor ich zwei Fragen an mich selbst hatte.
Erstens, eine eher einfache: lohnte sich ein blaues Auge für einen bereits abgerissenen Aushang? Und zweitens, schwieriger zu beantworten: Wie hätte ich reagiert, wenn er ein Plakat der ausländerfeindlichen AfD oder neoliberalen FDP stolz überm Kopf geschwenkt hätte?
Die erste Frage war eine hypothetische, da ich ja nicht hundertprozentig wissen konnte, ob die Vier streitlustig genug gewesen wären, ihre acht Fäuste einzusetzen; ich hätte mich also mit dieser schlagkräftigen Abwägung erst im Falle des Falles beschäftigt.
Während die andere Frage eine moralische Ist-Substanz besitzt. Als Demokrat dürfte ich an und für sich nicht nach Lust und Laune mit zweierlei Maß messen. Ist eine Partei zugelassen, darf sie nun mal in der Öffentlichkeit werben, auch wenn ich persönlich ihre Botschaft rassistisch, frauenfeindlich und rechtsradikal finde. Aus einer privaten Vorliebe den Plakatabpuler anzugehen, ist also, prinzipiell, falsch. Die Konsequenz? Ich habe, Freund, ohne Ihren Rat bereits gelesen zu haben, die Sache zu einer Nicht-Angelegenheit erklärt, ohne, das sei eingestanden, damit glücklich zu sein, da die Tat des Abreißens eine falsche geblieben ist, meine Gründe, die Tat zu kritisieren, allerdings nicht objektiv, also teilweise selbst falsch gewesen wären.
Aus dem Falschen wächst nichts Richtiges.
Nun zum nächsten Zwischen(ab)fall. Auf dem Weg zum CoWorkingSpace, von dem aus ich Ihnen in aller Regel schreibe, daheim fände ich selten die Ruhe, auf dem Weg habe ich das Vergnügen, durch einen kleinen Park zu laufen. Wird's ein wenig wärmer, überschwemmen allerdings die Mitte-Hipster das schmale Grün und lassen, jeden Nachmittag und jeden Abend, ihre To-Go-Verpackungen liegen. Ich kann, es sei vorab eingestanden, mich einfach nicht an diese Art von Gedankenlosigkeit und diesen unendlichen Egotrip gewöhnen. Beim Verlassen des vollgemüllten Weinbergparks, die Überreste der Walpurgisnacht stapelten sich haufenweise, hatte mich spontan die Lust ergriffen, den nächstbesten Nachtschwärmerïnnen mit Buddel und Alupizza in der Hand einen nachhaltigen Saubervortrag zu halten. Sehr wohl wissend, dass eine solche Belehrung für die stinkbesoffene Katz gewesen wäre, mich allerhöchstens noch mehr aufgeregt, meinen Pulsschlag durch die Himmelsdecke getrieben hätte. Wie ich mit den anderen Menschen nun umgegangen bin?, wollen Sie wissen. Ich hatte das Glück, nur Hundebesitzern und Joggerinnen zu begegnen.
Eine Angelegenheit wird unsere und tritt dabei gleichzeitig über uns hinaus, wenn sie eine allgemeine und wertige ist. Folglich eine politische Dimension besitzt, die das Allgemeinwohl betrifft.
Ist eine Angelegenheit rein privat, tragen ausschließlich wir die Folgen einer Handlung oder Entscheidung, betrifft eine Angelegenheit, was für diesen Satz als Axiom gilt, dementsprechend tatsächlich nur uns selbst, bleibt es uns überlassen, wie wir handeln. Ist dagegen eine zweite Person beteiligt, verliert das Private automatisch seine Vorrangstellung. Die Angelegenheit wird zur allgemeinen und ist gleich den allgemeinen Regeln und Gesetzen unterworfen. Dabei sei es egal, ob sich die Situation im öffentlichen oder privaten Raum abspielt.
1. Mai 2019 und 14. Januar 2021
Nicht eine Angelegenheit aus dem machen, was keine ist. Wie Manche aus Allem eine Klatscherei machen, so Andre aus Allem eine Angelegenheit. Immer sprechen sie mit Wichtigkeit, Alles nehmen sie ernstlich und machen eine Streitigkeit oder eine geheimnißvolle Sache daraus. Verdrießlicher Dinge darf man sich nur selten ernstlich annehmen: denn sonst würde man sich zur Unzeit in Verwickelungen bringen. Es ist sehr verkehrt, wenn man sich das zu Herzen nimmt, was man in den Wind schlagen sollte. Viele Sachen, die wirklich etwas waren, wurden zu nichts, weil man sie ruhen ließ: und aus andern, die eigentlich nichts waren, wurde viel, weil man sich ihrer annahm. Anfangs läßt sich Alles leicht beseitigen, späterhin nicht. Oft bringt die Arznei die Krankheit hervor. Und nicht die schlechteste Lebensregel ist: ruhen lassen.
Nun, Freund, wenig lässt sich diesmal anworten: Sie servieren die Weisheit, im positiven Sinne, nicht mit Löffeln, sondern mit Suppenkellen. Falls es überhaupt einen Weg aus dem Schlamassel des Lebendigseins gibt, denn in Wahrheit zwingt uns das Dasein von einer Bredouille in die nächste, wenigsten stimmt das ab unseren mittleren Jahren, der Jugend sind selbst Dinge heiter, die später als formidabler Sturm gelten, falls es also überhaupt einen Weg aus dem existenziellen Schlamassel gibt, dann ist's die Leichtigkeit, ist's die Fähigkeit zum Scherzen. Wer den Witz behält, hat mehr als Humor gewonnen.
Und ja: Den Ruhepol zu finden, Freund, sei ein Genuss, der zwar x-fach angestrebt, aber viel zu selten errreicht wird. Ihren vernünftigen Ratschlag in allen Ehren - bin ich doch heute früh, am Morgen des 1. Mai, wegen einer Angelegenheit ziemlich verdrießlich geworden. Ich war, kaum aus dem Haus getreten, was mir selbst reichlich engstirnig vorkommt, bereits auf Sauberkrawall und Dumme-Kerle-Abbügeln gebürstet.
Zunächst begegneten mir, in unserer Straße, vier junge Männer. Um die zwanzig Jahre alt. Leicht betrunken. Der Letzte des Quartetts wedelte mit einem Plakat - in knapp einem Monat findet die Europawahl statt -, das er, wahrscheinlich, von einer Straßenlaterne gepult hatte. Auf dem Poster das Gesicht der SPD-Spitzenkandidatin, Katarina Barley, deren Politik einer grün-sozialen Marktwirtschaft für unseren Kontinent ich sympathisch finde. Dementsprechend war's, in mir, mit der heiteren Morgenstimmung, Blätter raschelten im Nieselregen und Vögel sangen, auf der Stelle vorbei. Mein Humor vekroch sich. Schon war ich drauf und dran, den Posterboy zur Rede zu stellen, bevor ich zwei Fragen an mich selbst hatte.
Erstens, eine eher einfache: lohnte sich ein blaues Auge für einen bereits abgerissenen Aushang? Und zweitens, schwieriger zu beantworten: Wie hätte ich reagiert, wenn er ein Plakat der ausländerfeindlichen AfD oder neoliberalen FDP stolz überm Kopf geschwenkt hätte?
Die erste Frage war eine hypothetische, da ich ja nicht hundertprozentig wissen konnte, ob die Vier streitlustig genug gewesen wären, ihre acht Fäuste einzusetzen; ich hätte mich also mit dieser schlagkräftigen Abwägung erst im Falle des Falles beschäftigt.
Während die andere Frage eine moralische Ist-Substanz besitzt. Als Demokrat dürfte ich an und für sich nicht nach Lust und Laune mit zweierlei Maß messen. Ist eine Partei zugelassen, darf sie nun mal in der Öffentlichkeit werben, auch wenn ich persönlich ihre Botschaft rassistisch, frauenfeindlich und rechtsradikal finde. Aus einer privaten Vorliebe den Plakatabpuler anzugehen, ist also, prinzipiell, falsch. Die Konsequenz? Ich habe, Freund, ohne Ihren Rat bereits gelesen zu haben, die Sache zu einer Nicht-Angelegenheit erklärt, ohne, das sei eingestanden, damit glücklich zu sein, da die Tat des Abreißens eine falsche geblieben ist, meine Gründe, die Tat zu kritisieren, allerdings nicht objektiv, also teilweise selbst falsch gewesen wären.
Aus dem Falschen wächst nichts Richtiges.
Nun zum nächsten Zwischen(ab)fall. Auf dem Weg zum CoWorkingSpace, von dem aus ich Ihnen in aller Regel schreibe, daheim fände ich selten die Ruhe, auf dem Weg habe ich das Vergnügen, durch einen kleinen Park zu laufen. Wird's ein wenig wärmer, überschwemmen allerdings die Mitte-Hipster das schmale Grün und lassen, jeden Nachmittag und jeden Abend, ihre To-Go-Verpackungen liegen. Ich kann, es sei vorab eingestanden, mich einfach nicht an diese Art von Gedankenlosigkeit und diesen unendlichen Egotrip gewöhnen. Beim Verlassen des vollgemüllten Weinbergparks, die Überreste der Walpurgisnacht stapelten sich haufenweise, hatte mich spontan die Lust ergriffen, den nächstbesten Nachtschwärmerïnnen mit Buddel und Alupizza in der Hand einen nachhaltigen Saubervortrag zu halten. Sehr wohl wissend, dass eine solche Belehrung für die stinkbesoffene Katz gewesen wäre, mich allerhöchstens noch mehr aufgeregt, meinen Pulsschlag durch die Himmelsdecke getrieben hätte. Wie ich mit den anderen Menschen nun umgegangen bin?, wollen Sie wissen. Ich hatte das Glück, nur Hundebesitzern und Joggerinnen zu begegnen.
Eine Angelegenheit wird unsere und tritt dabei gleichzeitig über uns hinaus, wenn sie eine allgemeine und wertige ist. Folglich eine politische Dimension besitzt, die das Allgemeinwohl betrifft.
Ist eine Angelegenheit rein privat, tragen ausschließlich wir die Folgen einer Handlung oder Entscheidung, betrifft eine Angelegenheit, was für diesen Satz als Axiom gilt, dementsprechend tatsächlich nur uns selbst, bleibt es uns überlassen, wie wir handeln. Ist dagegen eine zweite Person beteiligt, verliert das Private automatisch seine Vorrangstellung. Die Angelegenheit wird zur allgemeinen und ist gleich den allgemeinen Regeln und Gesetzen unterworfen. Dabei sei es egal, ob sich die Situation im öffentlichen oder privaten Raum abspielt.
1. Mai 2019 und 14. Januar 2021
120.
Sich in die Zeiten schicken. Sogar das Wissen muß nach der Mode seyn, und da, wo es nicht Mode ist, besteht es grade darin, daß man den Unwissenden spielt. Denkungsart und Geschmack ändern sich nach den Zeiten. Man denke nicht altmodisch, und habe einen modernen Geschmack. In jeder Gattung hat der Geschmack der Mehrzahl eine geltende Stimme: man muß ihm also für jetzt folgen und ihn zu höherer Vollkommenheit weiter zu bringen suchen. Der Kluge passe sich, im Schmuck des Geistes wie des Leibes, der Gegenwart an, wenn gleich ihm die Vergangenheit besser schiene. Bloß von der Güte des Herzens gilt diese Lebensregel nicht: denn zu jeder Zeit soll man die Tugend üben: man will heut zu Tage nicht von ihr wissen: die Wahrheit reden, oder sein Wort halten, scheinen Dinge aus einer andern Zeit: so scheinen auch die guten Leute noch aus der guten Zeit zu seyn, sind aber doch noch geliebt: inzwischen, wenn es noch welche giebt; so sind sie nicht in der Mode und werden nicht nachgeahmt. O unglückseliges Jahrhundert, wo die Tugend fremd, die Schlechtigkeit an der Tagesordnung ist! – Der Kluge lebe wie er kann wenn nicht wie er wünschen möchte, und halte, was ihm das Schicksal zugestand, für mehr werth, als was es ihm versagte.
Eine Seltsamkeit, Freund, die Sie uns hier auftischen: die strikte Trennung von Wissen und Tugend. So gerne ich bei Ihnen bin, was die Gültigkeit ewiger Herzensgüte betrifft, so sehr sind wir in Sachen Modisches Wissen auseinander. Vielleicht, was nicht auszuschließen ist, liegt das Klaffen auch daran, dass Sie mit Mode Zeitgenossenschaft meinen, also vom Auf-dem-neuesten-Stand-Sein sprechen - falls das der Fall ist, träfen wir uns gleich wieder. Denn wenig flösst mir mehr Respekt ein, als Wissenschaftlerïnnen, die mit dem Fortschritt ringen, sich nicht mit althergebrachten Vorurteilen abfinden, sondern Beweise suchen, Thesen formulieren, sowohl treu und ehrlich verifizieren als auch falsifizieren.
Gleichzeitig das moderne Mitderzeitgehen und das tugendhafte Ausderzeitgefallensein zu loben, legt durchaus den Schlamassel offen, den ich, älter werdend, fühle. Einfach sei es, die zum Überdruss gedehnte Jeremiade vom Früher-war-alles-besser anzustimmen. Um einiges ergötzlicher, aber eben auch schwieriger, sei es, das Gute in den auf Anhieb manchmal unverständlichen Eruptionen neuen Denkens, Handelns und Schaffens zu goutieren.
Ohne die Vergangenheit zu verraten, im Jetzt zu sein, ist wohl ein wesentlicher Teil der Lebenskunst. Was auch und gerade heißt, erstens nicht alles besser zu wissen und sich zweitens nicht engstirnig am gestrigen Maßstab für Innovationen festzuhalten.
Auch auf die Gefahr hin, wie ein Vademecum im Ausverkauf zu klingen, sei gesagt: Loszulassen befreit, Scheuklappen behindern.
Erfindungen, die radikal sind, fallen ständig aus der Zeit und müssen uns fremd vorkommen. Sind neue Produkte in Wahrheit altbacken, handelt es sich um Kopien, die, oft genug, dem Original nicht das Wasser reichen und nur auf dem Markt sind, um uns zu schröpfen.
Die gerade erwähnte Zeitgenossenschaft, welche sich nicht zu, aber ernst genug nimmt, geht - das sei ihr zugestanden - eben doch etwas mit der Mode, ohne sklavisch an ihr zu hängen. Ist das Topaktuelle eine echte Verbesserung, wäre es bizarr, sich ihr zu verschließen und am Gewohnten festzuhalten.
Ein Sein ohne Veränderung sei ein ungelebtes.
30. April 2019 und 13. Januar 2021
Sich in die Zeiten schicken. Sogar das Wissen muß nach der Mode seyn, und da, wo es nicht Mode ist, besteht es grade darin, daß man den Unwissenden spielt. Denkungsart und Geschmack ändern sich nach den Zeiten. Man denke nicht altmodisch, und habe einen modernen Geschmack. In jeder Gattung hat der Geschmack der Mehrzahl eine geltende Stimme: man muß ihm also für jetzt folgen und ihn zu höherer Vollkommenheit weiter zu bringen suchen. Der Kluge passe sich, im Schmuck des Geistes wie des Leibes, der Gegenwart an, wenn gleich ihm die Vergangenheit besser schiene. Bloß von der Güte des Herzens gilt diese Lebensregel nicht: denn zu jeder Zeit soll man die Tugend üben: man will heut zu Tage nicht von ihr wissen: die Wahrheit reden, oder sein Wort halten, scheinen Dinge aus einer andern Zeit: so scheinen auch die guten Leute noch aus der guten Zeit zu seyn, sind aber doch noch geliebt: inzwischen, wenn es noch welche giebt; so sind sie nicht in der Mode und werden nicht nachgeahmt. O unglückseliges Jahrhundert, wo die Tugend fremd, die Schlechtigkeit an der Tagesordnung ist! – Der Kluge lebe wie er kann wenn nicht wie er wünschen möchte, und halte, was ihm das Schicksal zugestand, für mehr werth, als was es ihm versagte.
Eine Seltsamkeit, Freund, die Sie uns hier auftischen: die strikte Trennung von Wissen und Tugend. So gerne ich bei Ihnen bin, was die Gültigkeit ewiger Herzensgüte betrifft, so sehr sind wir in Sachen Modisches Wissen auseinander. Vielleicht, was nicht auszuschließen ist, liegt das Klaffen auch daran, dass Sie mit Mode Zeitgenossenschaft meinen, also vom Auf-dem-neuesten-Stand-Sein sprechen - falls das der Fall ist, träfen wir uns gleich wieder. Denn wenig flösst mir mehr Respekt ein, als Wissenschaftlerïnnen, die mit dem Fortschritt ringen, sich nicht mit althergebrachten Vorurteilen abfinden, sondern Beweise suchen, Thesen formulieren, sowohl treu und ehrlich verifizieren als auch falsifizieren.
Gleichzeitig das moderne Mitderzeitgehen und das tugendhafte Ausderzeitgefallensein zu loben, legt durchaus den Schlamassel offen, den ich, älter werdend, fühle. Einfach sei es, die zum Überdruss gedehnte Jeremiade vom Früher-war-alles-besser anzustimmen. Um einiges ergötzlicher, aber eben auch schwieriger, sei es, das Gute in den auf Anhieb manchmal unverständlichen Eruptionen neuen Denkens, Handelns und Schaffens zu goutieren.
Ohne die Vergangenheit zu verraten, im Jetzt zu sein, ist wohl ein wesentlicher Teil der Lebenskunst. Was auch und gerade heißt, erstens nicht alles besser zu wissen und sich zweitens nicht engstirnig am gestrigen Maßstab für Innovationen festzuhalten.
Auch auf die Gefahr hin, wie ein Vademecum im Ausverkauf zu klingen, sei gesagt: Loszulassen befreit, Scheuklappen behindern.
Erfindungen, die radikal sind, fallen ständig aus der Zeit und müssen uns fremd vorkommen. Sind neue Produkte in Wahrheit altbacken, handelt es sich um Kopien, die, oft genug, dem Original nicht das Wasser reichen und nur auf dem Markt sind, um uns zu schröpfen.
Die gerade erwähnte Zeitgenossenschaft, welche sich nicht zu, aber ernst genug nimmt, geht - das sei ihr zugestanden - eben doch etwas mit der Mode, ohne sklavisch an ihr zu hängen. Ist das Topaktuelle eine echte Verbesserung, wäre es bizarr, sich ihr zu verschließen und am Gewohnten festzuhalten.
Ein Sein ohne Veränderung sei ein ungelebtes.
30. April 2019 und 13. Januar 2021