gefragt
was sie denn wüssten
von fernen küssten
verzagt
sie zeigten auf kutschen
da könne man knutschen
gewagt
nie das grandschatzen
leer wars mitm schmatzen


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10.18
(aus der serie: lokale romanzen in von touristen frequentierten speisestätten)
schrei
be


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10.18
(aus der serie: die welt ist eine)
verklebt in liebe
aufgehoben
der und die
kein morgenkalt
unter dickichtheu
nur küsse heiß
verstummten
sie im lebenswald


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10.18
(aus der serie: weinbergspark)
wer stand denn da verknallt im abendlicht
strahlt über beide backen gleißend hell
es ist das war geputzt es ist das nicht
dein hund läuft hin ich sag zur vorsicht bell

du paffst stumm blickst gerührt ins sternenzelt
das nicht sagt drohend ferner köter weich
zeigt seine waffe ich erschieß dich gleich
du fragst was es vom klimawandel hält

das nicht sagt es käm ihm wohl gelegen
wär doch schön ein sommer ohne regen
du rufst den hund bei fuß mein süßer schuft

wasserrosen summen im abendrot
ich denk an dich mein lieb was uns bald droht
das nicht murmelt schmückt euch die büßerkluft


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10.18
(aus der serie: interkontinentaltouristen begegnen hinter der veranda dem nicht)
was ging
rannte
was lag
stante


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10.18
(aus der serie: pede)
gäbe es nur eine vergangenheit
sie hätten nichts dagegen
wenn es sich um gestern nacht


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handelte. 10.18
(aus der serie: junge paare)
klickende blätter
ihr fallt leicht
zu boden leer
grüßt uns
müder als sonst
seid ihr alle
ein hauch hebt euch
zum letzten tanz
sie ringen
geöffnete finger
uralte versprechen
ihr ruht auf der haut
am ende gebrochen
herrgottskäfer
der wärme gesonnen
ein stern steht
wandert am himmel
umkreist euch
von raben geneckt


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10.18
müht sich in mir das gängelband
es nimmt mich an die ferne hand
sagt erst mal nichts dann heiser ach
du schläfst dein leben läge wach
ein traum denk ich und drehte mich
alles habe einen haken
flösse wasser ruht kein laken
breiten unsere arme aus
lasst uns lieben in saus und braus
der fluss gurgelt sorry pardon
weist eilig hin auf den karton
regeln nichts als abschiedsregeln
mich prüft streng das gängelband
mein glück ich trotzdem niemals find


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herbstbad. 10.18
(aus der serie: in der pfandleihe)
und eine sonne
müde im hintersten schatten
belagert
wir schworen ihr treue
hielten kämpfend hände
wohl wissend
machten uns nichts vor
um die zeitenwende


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10.18
(aus der serie: demokratie)
gebeugt der nacken
der straße abhold
tippend am lenker


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10.18
(aus der serie: media vita in morte sumus)
im hals riechen knochen
du ziehst mich zu dir
an der ackerhallenkasse
fern der ausstellung
wir tippen und scannen
küsst meine wangen


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10.18
(aus der serie: haltbarkeitsdatum)
härte schwindet luft
im weichen geatmet


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10.18
jede zeit vergisst
ihre musik

stücke
die den augenblick
genau treffen
sinken

ein gutes bild
kennt nur sich


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10.18
giraffen liefen sich hacken wund
im schlussverkauf gabs nichts als schund

eichhörnchen taten backen weh
spielten nussknacker im ersten schnee

krähen fiel das hacken schwer
sonnten sich beim geschlechtsverkehr

katzen schlugen fliehend haken
verfingen sich in nassen laken


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10.18
nicht über
meine eiche


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10.18
(aus der serie: waldsterben in d)
unter den füßen
der boden
weggezogen
in eine andere


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stadt. 10.18
im garten laub
du singst vom herbst
ich stell mich taub



10.18
(aus der serie: fall)