Dreiunddreißig






Am Hang hat das Gleichgewicht, von sich aus, selten einen leichten Stand.


Auf dem Gipfel bleibt das Tal eine Konstante, im Tal der Gipfel eine Ausnahme.


Ein Fluss, der steht, ist dennoch kein See.


Ozeane, die ein Ufer anerkennen, schlafen.


Fernweh kennt keine Kur, Wanderlust keine Rast.


Das Sterben wäre ohne den Tod eine interessante Erfahrung.


Im Alter nimmt die Sicht ab, die Vorsicht zu.


Kurzweil sei der Zwilling der Langeweile.


Der Stofflichkeit zu entwischen, bleibt allein des Geistes Unterpfand.


Ablenkung eröffnet Chancen, die der Sturheit widerstreben.


Zukunft wird häufiger als Klage- denn als Loblied gesungen.


Dankbarkeit gebiert per se keine Zuneigung, Undankbarkeit dagegen Abneigung.


Sich immerdar zu wiederholen, sei des Menschen Schicksal.


In der Mitte des Weges scheint das Ende der Strecke weiter entfernt als der Startpunkt.


Zauderer verpassen schließlich sich selbst.


Im anderen sei das Ich unwirklich.


Überlegenheit ohne Wissen basiere auf Gewalt.


In der Finsternis sieht das Auge Verschwundenes.


Nebensachen haben oft genug das Zeug zum Kern.


Überfälle sind Überraschungen ohne Happy End.


Besitz verursacht stets Arbeit, Arbeit so gut wie nie Besitz.