Sechsundzwanzig





Beim geistigen Diebstahl darf man sich nicht zu laut über Fehler beklagen.


Wer stiehlt, hat kein Rückgaberecht.


Geigentum sei für einige Landstreicher das größte Glück.


Neid ist der Meineid der Seele.


Talent lässt sich nicht teilen.


Wer andere zu ihrem Glück zwingen will, fühlt sich alsbald miserabel.


Zwang sei der Drang des Tiers in uns.


Freiheit bleibt, auf Dauer, eine persönliche Empfindung.


Gefängnisse sind Orte der tiefsten Melancholie.


Wer das Leben als Zelle versteht, für die es zu wenige Schlüssel gibt, liegt nicht ganz falsch.


Einzusperren und Eingesperrtsein werden eher selten Duzfreunde.


Nichts zu besitzen sei einfacher als alles zu verlieren.


Schlüssel, die wir verlegen, bringen uns irgendwann in Verlegenheit.


Arm an Mut hat mit Armut nichts zu tun.


Ein großes fährt beim zweiten Mal wie ein kleines Auto.


Je enger eine Schlucht, desto ungeduldiger die Schlange.


Großmut zu predigen, aber kleinmütig zu handeln, sind im Regelfall Bettgenossen.


Philosophen sterben, geht alles nach Plan, als Großgrundbesitzer.


In der Weite sehnen wir uns eher nach der Enge als umgekehrt.


In der Enge sehnen wir uns eher nach der Weite als umgekehrt.


Metzger entpuppen sich selten als Feingeister, Feingeister häufig als Metzger.