Es geht um Energie - Bewegung, Gedanken, Fassungsvermögen.
Die Zeilen des Textes sind Solisten. Sie stehen, meistens, für sich, teilen aber die Grundstimmung, die ich als forciert und ungestüm empfinde.
Das Risiko, unverstanden zu bleiben, es gar darauf anzulegen, ist dem Gedicht anzumerken.
Der Text schert sich wenig um den Autor, die Leser. Er schert sich, was ich respektiere, um sich selbst. Er reicht sich, ist sich selbst der Nächste.



vier *bäume* noch *nicht fotografiert*
beim rennen *du, er, sie, ihr, sie* keuchende lungen *seine und andere, um ihn herum, überall, wie eine walze, die lungen schnappen nach luft, alte und junge*
schuhe platzten *ausgetreten, nachhaltig abgebrannt, ausgerannt* im teer der erde *risse im asphalt, festgetretene wege, tote flächen, urban, schön*
gesprungene tage *winterzeit, kurzes licht* hohles blau
drei noch
sohlen brachen im tal der terde *mischwesen aus erde und tart, dem tajo, dem lissabonschen wasser, verwandt*
sie *wer auch immer* schlangen betriebskraftwerke *seine baugruppe, die des läufers, des bildermachers, betreibt eins*
steuerlich *das finanzamt überprüft ihn, seit er mitbesitzer des kellerkraftwerks ist* geschätzt um nieren *das leben will gespült und gefühlt werden*
zwei noch
buttergelbe *des herbstes* batterien *der kamera* mech *enjambement und akronym für einen wasserdichten stoff; ein s wurde entfernt = dichterische freiheit*
manisch *auch mechanisch* spritzten paketboten *mir fiel beim schreiben nicht der firmenname dhl ein*
im tiefen bogen geschafft
eins noch

noch eins